Bezirkliches Aktivenwochenende in Friedrichroda

Starker Auftakt der IGM Darmstadt zur Tarifbewegung 2024

02.09.2024 | Mit einer hochmotivierten Delegation nahm die IG Metall Darmstadt am bezirklichen Aktivenwochenende teil und setzte zudem ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus.

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Rund 150 aktive Metallerinnen und Metaller aus den Bundesländern Hessen und Thüringen besprachen am vergangenen Wochenende (30.-31. August 2024) Strategien und kreative Aktionen für eine erfolgreiche Tarifrunde. „Wir sind bereit, eine Tarifrunde ohne Warnstreiks und Streiks sehr konzentriert über die Bühne zu bringen. Der scharfe Ton der Arbeitgeber und die Forderung nach einer Nullrunde sind dafür keine Basis. Die einhellige Reaktion: Die Arbeitgeber können sich warm anziehen. Wer nichts geben will, wird mit Arbeitsniederlegungen und Aktionen vor den Toren der Betriebe rechnen müssen,“ so Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte und Verhandlungsführer.

Die IG Metall Darmstadt war mit einer großen Delegation beim Aktivenwochenende in Thüringen vertreten. Aktive Kolleginnen und Kollegen von Opel, Ixys, Bosch Rexroth, Schenck, Continental und Segula haben sich in die Arbeitsgruppen und Diskussionen eingebracht und dabei wertvolle Strategien und Aktionen für die bevorstehende Tarifrunde entwickelt.

Am Freitag startete die Konferenz mit drei Workshops: 1-zu-1-Gespräche in der Ansprache, systematische Planung und Vorbereitung von Warnstreiks sowie digitale Streikaufrufe. Diese Workshops und das systematische Erlernen der Vorgehensweisesind sehr hilfreich für die Vorbereitung auf die kommenden Herausforderungen der Tarifbewegung.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Praxis. In einer Simulation wurde ein Warnstreik durchgeführt, bei dem die Teilnehmer das Gelernte in einer realistischen Umgebung anwenden und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln konnten.

Zum Abschluss der Veranstaltung setzten wir ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus: Anlässlich der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen wurde ein gemeinsames Foto gemacht und sich klar gegen die rechtsextreme AfD positioniert.

Die IG Metall Mitte fordert 7 Prozent mehr Geld für 12 Monate und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro je Ausbildungsjahr. Diese Forderungen zielen darauf ab, die Attraktivität der Ausbildung in einer vom Fachkräftemangel betroffenen Branche zu erhöhen und eine soziale Komponente für die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen durchzusetzen.

Die erste Verhandlung mit den Arbeitgebern in Thüringen findet am 12. September im Congress Hotel Weimar by Mercure statt. Am 13. September verhandelt die IG Metall mit den Arbeitgebern der Mittelgruppe im Sonnenhof Hotel in Dietzenbach. Ab dem 28. Oktober sind Warnstreiks möglich, da endet die Friedenspflicht.

 

 

Von: sk

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